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Kapitel 2


Schon seit einiger Zeit lege ich zunehmend Eitelkeit an den Tag und auch die Zickerei nimmt in erschreckendem Masse zu.
An sich nichts ungewöhnliches, dennoch es zieht mich mehr und mehr zu anderen Frauen hin. Eine Freundin zu haben mit der ich so vieles im Leben teilen kann ist der größte Wunsch.
Auch einige Alkoholexzesse und ständiges "unter Strom stehen" begleitet mich schon einige Zeit. All meine Kraft entlud sich in Sarkasmus und selbst meine eigene Familie hatte sehr darunter zu leiden.
Kurz mein Leben wurde zu einem unerträglichen Dasein.
Wünsche dem ein Ende zu setzen gab es schon seit meinem 12ten Lebensjahr, jetzt aber immer öfter und realer als je zuvor.

Ich beginne ein immer steigerndes Interesse an Männern, aber das ist ein schwieriges Unterfangen.
Eine zu der Zeit stattgefundene sex. Affäre mit meinem bis dato besten Freund ließ in mir das Gefühl des Frau seins aufkommen und es war bis vor kurzem die schönste und zugleich frustrierenste Erfahrung.
Sie hielt nicht lange an, insbesondere da er nur "probieren" wollte und einen Mann sah. Ich hingegen mich ihm hingab, seelisch und körperlich.

Ich lasse mich erneut auf eine Frau ein, eine mehr platonische Beziehung. Die "Beziehung" gestaltete sich extrem schwierig da sich zwei Zicken gegenüber saßen.
Nun es kam wie es kommen musste, wir trennten uns, leider nicht gerade einvernehmlich.
Zu der Zeit regte mein Arzt eine stationäre Behandlung in einer psychiatrischen Klinik an, das ich dies abgelehnt habe soll sich später noch rächen.

Bei einem stationären Aufenthalt wegen eines körperlichen Leidens lernte ich meine große Liebe kennen, ein seelisches Gegenstück.
Zumindest war ich mir damals sicher. Heute weis ich es besser, denn so glücklich wie heute war ich noch nie.
-Mein Schatzi ich liebe euch zwei, heut und für alle Zeit.-

Das diese Liebe einer Frau gewidmet war ist aus heutiger Sicht, gerade auch Dank meiner Psychiaterin, verständlich.
Diese Ehe (nochmal geheiratet, irre oder?) hat den Grundstein für mein Leben gelegt, Christina konnte endlich aus Ihrer Lethargie erwachen. So sehr mir diese Beziehung geschadet hat, ich bin dieser Frau dankbar.

Bereits nach wenigen Jahren liess alles nach, ich tat was man von einem "Mann" erwartet hatte, mehr nicht.
Eine Befriedigung hatte ich nie erreicht und somit konnte ich meinen Partnerinnen selbige ermöglichen ohne etwas zu vermissen.
Es gehörte zu meinen Aufgaben, das hört sich schlimmer an als ich es damals empfunden habe.

Da ich treue als Grundfeste betrachte, kam eine Affäre nicht in Frage und so lebte ich so vor mich hin.
Meiner damaligen Frau fiel das eine und andere auf und irgendwann machte sie den Vorschlag es doch mal "auszuleben".

"Auszuleben"? Frau sein? Wie wird die Gesellschaft reagieren? meint Sie es ernst?
Will ich das? Ja ich möchte nichts mehr.
Leider wusste ich zu dem Zeitpunkt nicht was mich erwartet, so Sie wohl einen anderen Zweck verfolgte...mich zu blamieren.

Schminkhilfe hatte ich nicht, aber es hat wohl auch so bescheiden genug ausgesehen, mir gefiel es dennoch. Aber die Auswahl der Kleidung war alles andere als glücklich gewählt und so wurde mir sehr schnell sehr warm.
Wir suchten einen ort etwas ausserhalb für das "erste" Mal aus und der Weg führte uns zu aller erst in ein Cafe. Der Kellner dort verhielt sich absolut korrekt und das ältere Pärchen am Nebentisch grübelte über mich nach, ein Zeichen das es doch nicht so schlecht war.

Später im Bahnhof (waren die einzigen geöffneten Geschäfte.... begab es sich das es pasierte, ich mutierte zur Lachnummer für 2 Girls.
Schlimm? Eigentlich war ich erleichtert und glücklich. Man hat mich erkannt und hat dies ehrlich, wenngleich auf sehr böse Art, kund getan.

Als wir wieder zu Hause waren und ich jede Zeit nutzte um nur noch in Damenkleidung mich zu bewegen (Damenhosen trug ich bereits seit jahren fast ausnahmslos) wurde klar welche Richtung mein zukünftiges Leben einschlug.

Dazu aber mehr im kommenden Kapitel, soviel vorweg- es wurde schwierig.

Ganz liebe Grüße eure Christina

 

 

zuletzt aktuallisiert: 12.11.2013 21:36:39

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